©
Produktentwickl
ung
Wir können nicht Alles aber Vieles. Thematisch
sind wir versiert in den Bereichen Sauerteig,
Backen ohne Hefe und Backen ohne Backmittel.
Besonders erfahren sind wir im Prozess der
Gärverzögerung für Brot, Baguette und
Kleingebäcken.
Wir entwickeln besondere Brote, Kleingebäck
oder Feine Backwaren, mit oder ohne Backhefe,
mit Mehlen, Schroten oder Körnern, Roggen,
Weizen, Dinkel, Urkorn und so weiter.
In den letzten Jahren haben wir mehrfach
Schnittbrötchen-Prozesse erfolgreich in der
Gärverzögerung realisiert. Sagen Sie uns einfach
was Sie möchten; wir was wir dabei für Sie tun
können.
Spontansauerteige - Levain, Hefewasser
und Co
Vor Tausenden von Jahren beruhte der Ursprung
aller Sauerteige höchst wahrscheinlich immer
auf einer spontanen Gärung. Hierbei
entwickelten sich die ursprünglich durch
Umwelteinflüsse vorhandenen Mikroorganismen
der verwendeten Geräte und der betreffenden
Lebensmittel, also hier des zerkleinerten
Getreides. Möchte man ein mehr
vorhersagbares Ergebnis der spontanen Gärung
erreichen, ist eine Lenkung der Gärung durch
bewusste Auswahl der Rohstoffe, die zwar keine
dominierende Mikroflora, wohl aber ein
besonderes Nahrungsangebot für bestimme
Arten der Mikroorganismen bietet, die
unabdingbare Voraussetzung dafür.
Wir führen seit Jahren rund 15 spontan
gestartete
Mehlsauerteige
Fruchtsauerteige (Fruchtsaft und Mehl)
Levains (”Hefewasser” + Mehl)
Der Umgang damit sowie das praktische Wissen
vermitteln wir in Seminaren / Vorträgen und
Backeinsätzen. So helfen wir Betrieben Ihre
eigenen Sauerteige aus eigenen Fermentationen
zu bilden und im Praxisalltag für ihre Backwaren
zu nutzen.
Fruchtsauerteige
Fruchtsauerteige starten immer mit Mehl,
Wasser und entweder Fruchtpulpe oder
Fruchtsaft. Dazu presst oder zerkleinert man die
rohen Früchte oder Gemüse, immer aus
biologischem Anbau, und setzt Sie dem Mehl mit
etwas Wasser zu. Das ganze geschieht so
hygienisch wie möglich. Diese Mischung bleibt
bei 28 - 30°C für ca. 2 Tage stehen. Danach setzt
man immer wieder Mehl und Wasser zu
(anfüttern) und bebrütet weiter. Durch die von
den Mikroorganismen gebildeten Gase, steigt
das Volumen der Masse jeweils stark an. Immer
wen das Volumen sich verdoppelt hat, füttert
man wieder. Das macht man so oft, bis sich das
Volumen innerhalb 4 Stunden verdoppelt. Dann
ist der Sauerteig fertig und kann als Starter für
eigene Sauerteige verwendet werden.
Levain
Levain startet man immer mit einem
“Hefewasser”. Hierbei handelt es sich
um ein Mischung von einer grob zerkleinerten
Bio-Trockenfrucht,
frischen Biofrucht oder Blüten einer essbaren
Pflanze mit Wasser und
Bio-Blütenhonig oder Zucker. Diese Mischung
läßt man in einem Glasgefäß für rund 7 Tage bei
30°C reifen, bis sich eine deutliche Gasbildung
zeigt.
Die nach abseihen der Frucht übrig bleibende
Flüssigkeit, die meist reich an wilder Hefe ist,
wird ihrerseits als “Starter” für einen
Mehlsauerteig verwendet, den man in Frankreich
“Levain” nennt, in Italien und Spanien “Lievito
Madre” oder “Masa Madre”. Er weißt gegenüber
den klassischen Mehlsauerteigen eher eine
Hefeflora auf, als eine von Milchsäurebakterien
dominierte Flora.
Bio-Sortiment für Bäckereien
Wir können hier helfen bei der Erstellung von Rezepturen
für Bio-Produkte, bei der Umstellung von konventionellen
Rezepten, beim Finden geeigneter Lieferanten und bei den
notwendigen Abläufen der Produktion, z.B. der
Gärverzögerung.
Bio ist nicht gleich Bio. Hier gibt es besondere Aspekte, die
man berücksichtigen muss. Die besonderen Themen hier
sind:
Regionalität der Rohstoffe
Welcher Bio-Verband ist der Richtige?
Der Umgang mit dem Öko-Siegel und dem Bio-Logo
Mahlen von regionalem Getreide oder kaufen von der
Mühle?
Gestaltung der Werbung
und, und, und....
Ob das alles für Sie in Frage kommt, entscheiden am Ende
Sie. Was sind hier heute Ihre Fragen? Wir zeigen
Möglichkeiten auf und suchen mit Ihnen nach Lösungen.
Backferment
Hergestellt fast wie klassische Mehlsauerteige,
wird dem Bio-Mehl jedoch noch biologischer
Blütenhonig und Salz zugesetzt. Dies entspricht
einem anthroposophischen Prinzip, das von
Rudolf Steiner in den 1920er Jahren beschrieben
wurde. Es wird in nur wenigen “Stufen”
hergestellt und ist als Starter für Backferment-
Sauerteige bekannt. Es wird nicht, wie bei
Sauerteigen üblich, täglich weitergeführt,
sondern nur einmal als Starter für den jeweiligen
Fermentsauer verwendet.
Ferment-Brote weisen eine milde Milchsäure-
note auf. Essigsäure fehlt fast vollständig.
Verbraucher und Bäcker, die bereits Brote mit
dieser Führung kennen, sagen, im Geschmack
drücke sich besonders das sortentypische des
Getreides und der Zutaten aus.